Columbia Sportswear: Zuwächse in Europa und Asien sorgen für Rekordzahlen
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Dank seines starken Auslandsgeschäfts ist der US-amerikanische Outdoor-Spezialist Columbia Sportswear Company mit Rekordresultaten ins Geschäftsjahr 2017 gestartet. Trotz der Schwäche des US-Marktes konnte das Unternehmen, zu dem die Marken Columbia, Sorel, Prana und Mountain Hardwear gehören, im ersten Quartal beim Umsatz und Ergebnis zulegen.
Im Auftaktquartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um vier Prozent auf 543,8 Millionen US-Dollar (498,8 Millionen Euro) und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Durch hohe Zuwächse in Übersee konnte Columbia Sportswear Probleme in der Heimat mehr als ausgleichen. In den USA sanken die Erlöse um ein Prozent auf 333,2 Millionen US-Dollar. Während der eigene Einzelhandel zulegte, schwächelte das Großhandelsgeschäft – nicht zuletzt weil in den vergangenen Monaten einige Handelsketten im Sport- und Outdoor-Segment Insolvenz anmelden und ihre Geschäfte einstellen mussten.
Umsatzplus im Ausland kompensiert schwaches US-Geschäft
Deutlich besser sah es im internationalen Geschäft aus: In der Region LAAP, die Lateinamerika und den asiatisch-pazifischen Raum umfasst, stieg der Umsatz nicht zuletzt aufgrund von Zuwächsen in China und Japan um 16 Prozent (währungsbereinigt +17 Prozent) auf 118,3 Millionen US-Dollar. Umsatzverbesserungen im europäischen Einzelhandel trugen dazu bei, dass die Erlöse in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) um acht Prozent (währungsbereinigt +10 Prozent) auf 55,4 Millionen US-Dollar wuchsen. In Kanada legte Columbia Sportswear um drei Prozent auf 36,9 Millionen US-Dollar zu, bereinigt um Wechselkursveränderungen sank der Umsatz allerdings um ein Prozent.
Der Nettogewinn steigt im ersten Quartal um 13 Prozent
Drei der vier Konzernmarken trugen zum Wachstum bei: Columbia steigerte die Erlöse um drei Prozent auf 449,1 Millionen US-Dollar, Sorel um fünfzig Prozent auf 27,2 Prozent und Mountain Hardwear um zehn Prozent auf 27,7 Millionen US-Dollar. Prana verfehlte mit 38,7 Millionen US-Dollar das Vorjahresniveau um sieben Prozent.
Aufgrund einer höheren Bruttomarge stieg das Konzernergebnis überproportional: Der operative Gewinn wuchs um acht Prozent auf 48,0 Millionen US-Dollar, der Quartalsüberschuss nach Minderheitenanteilen sprang dank niedrigerer Steuerbelastungen sogar um 13 Prozent auf 36,0 Millionen US-Dollar (33,0 Millionen Euro).
Trotz der Rekordzahlen im abgelaufenen Quartal korrigierte die Konzernführung ihre Jahresprognosen leicht nach unten: Sie rechnet nun mit eine Umsatzsteigerung um etwa drei Prozent auf 2,38 Milliarden US-Dollar. Den größten Teil des Zuwachses soll dabei der eigene Einzelhandel in den USA beisteuern. Beim Konzernüberschuss nach Minderheitenanteilen wird eine Verbesserung um bis zu vier Prozent auf 192 bis 199 Millionen US-Dollar erwartet. CEO Tim Boyle erwartet, dass „drei unserer vier Marken und alle vier Marktregionen“ zu den geplanten Zuwächsen beitragen werden.
Columbia Sportswear, 1. Quartal 2017