JC Penney: höherer Verlust im zweiten Quartal
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Der US-amerikanische Einzelhändler JC Penney ist im zweitennach
wie vor die Unterstützung anderer wichtiger Anteilseigner genießen. Quartal 2013/14 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Auch der Umsatz ging erneut deutlich zurück. Trotz der schwachen Resultate sieht die Führungsspitze aber Anzeichen einer Trendwende.Der Quartalsumsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,9 Prozent von 3,02 auf 2,66 Milliarden US-Dollar (1,99 Milliarden Euro). Angesichts des fortgesetzten Abschwungs rechnete das Unternehmen noch einmal mit dem Anfang April entlassen früheren CEO Ron Johnson ab. Die „verfehlte Produkt- und Preispolitik“, die unter Johnsons Leitung entwickelt worden war, habe die Umsatzentwicklung weiterhin negativ beeinflusst und zudem „ungewöhnlich hohe Preisnachlässe“ im abgelaufenen Quartal nötig gemacht. Die trugen neben hohen Restrukturierungskosten dazu bei, dass unter dem Strich ein Fehlbetrag in Höhe von 586 Millionen US-Dollar stand. Im Vorjahreszeitraum hatte der Verlust lediglich bei 147 Millionen US-Dollar gelegen.
Johnsons Nachfolger Myron Ullman betonte, dass sich in den vergangenen Monaten bereits einiges zum Besseren gewendet habe. „Seit ich vor vier Monaten zu JC Penney zurückgekehrt bin, haben wir schnell gehandelt, um das Unternehmen sowohl finanziell als auch im Tagesgeschäft zu stabilisieren, und bereits beträchtliche Fortschritte in wichtigen Bereichen gemacht“, sagte er. So sei der Umsatz im ersten Quartal flächenbereinigt noch um 16,6 Prozent gesunken, im zweiten aber nur noch um 11,9 Prozent. Es gebe aber „keine schnellen Lösungen, um die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren“.
Ullman war zwischenzeitlich bereits selbst unter Druck geraten. Großaktionär William Ackman, der Anfang des Monats gefordert hatte, den CEO wieder abzulösen, gab in der vergangenen Woche aber seinen Sitz im Board des Konzerns auf und plant nun, seinen 18-Prozent-Anteil am Konzern schrittweise zu verkaufen. In Finanzkreisen wurde Ackmans Abschied als Zeichen dafür gewertet, dass Ullmans Sanierungsbemühungen