Jack Wolfskin will Rekorde brechen
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Im deutschen Markt sieht Jack Wolfskin allerdings kaum noch Wachstumspotenzial wie Unternehmenschef Michael Rupp in einem Interview der “Welt am Sonntag” sagte. Im Heimatland werde es schon eine Herausforderung sein, den aktuellen Marktanteil und Umsatz zu halten, so Rupp. Er geht von einem deutlich härter werdenden Konkurrenzkampf in der Branche aus und glaubt, dass alle Hersteller härter als bislang für ihren Erfolg kämpfen müssen.
Milder Winter belastet Outdoorbranche
Während das Unternehmen noch vor einigen Jahren 80 bis 90 Prozent des Umsatzes im deutschsprachigen Raum machte, liegt er laut Rupp bei aktuell 70 Prozent. “Dieser Anteil wird weiter sinken.” Jack Wolfskin setzt deshalb verstärkt aufs Auslandsgeschäft und expandiert insbesondere nach Russland, China und Großbritannien.
Ob das Unternehmen den Rekordumsatz von 355 Millionen Euro des Geschäftsjahres 2011 brechen kann, hänge vor allem von den Vorbestellungen für die nächste Wintersaison ab. Der aktuell milde Winter werde die Branche jedoch stark belasten. “Das Wetter ist eine Katastrophe für die Branche”, so Rupp. “Bei 14 Grad tagsüber macht sich niemand Gedanken darüber, ob er eine neue Jacke braucht.” Das Unternehmen müsse zunächst abwarten, wie viel Ware der Handel für den Herbst/Winter 2014/15 bestelle, sagte der Unternehmenschef.
Auch wenn das Unternehmen noch keine Zahlen für das ablaufende Geschäftsjahr 2013 (Ende September) veröffentlichte, erwartet Rupp ein Umsatzminus im einstelligen Bereich. Dabei sei Jack Wolfskin angesichts des schwierigen Marktumfeldes noch “ganz gut davongekommen.” “Im laufenden Geschäftsjahr sehen wir uns wieder auf Wachstumskurs.”
Foto: Jack Wolfskin