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Karstadt erprobt neues Filialkonzept

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Karstadt erprobt neues Filialkonzept Die angeschlagene Kaufhauskette Karstadt will wieder aus eigener Kraft auf die Beine kommen und plant, sich künftig komplett neu am Markt zu positionieren.

Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet, testet das Unternehmen derzeit ein neues Filialkonzept namens „K-Town“, mit dem gezielt junge Kunden angesprochen werden sollen.

Ein

e erste Filiale mit dem neuen Namen sei bereits in Göttingen eröffnet worden, so die Zeitung. In der niedersächsischen Stadt betreibt Karstadt außerdem auch ein klassisches Warenhaus. Karstadt-Chef Andrew Jennings sagte dem Blatt: „K Town in Göttingen ist eine Test-Filiale mit einem aufregenden, völlig neuen Konzept" Ziel sei es insbesondere, neue Marken zu präsentieren.

Die neue Filiale in Göttingen befindet sich in einer ehemaligen Markthalle. Den größten Anteil im Sortiment von „K Town" soll das Mode-Segment einnehmen. Daneben werden auch Accessoires und Schuhe angeboten. Sollte die Test-Filiale Erfolg haben, heißt es im Unternehmen, sollen auch an anderen Standorten in Deutschland Filialen von „K Town" entstehen.

Eine Rundumerneuerung hat das über die Jahre etwas angestaubte Warenhauskonzept allemal nötig. Schließlich will Karstadt nach der Übernahme durch den deutsch-amerikanischen Investor Nicolas Berggruen im Jahr 2010 wieder auf die Beine kommen und dafür sogar Millioneninvestitionen tätigen. Der von Berggruen zu Beginn des Jahres als neuer Geschäftsführer verpflichtete, britische Manager Andrew Jennings will die Kaufhauskette jugendlicher und moderner erscheinen zu lassen und bis Ende September 22 Filialen modernisiert haben. Zudem will das Unternehmen in den nächsten vier Jahren rund 400
Millionen Euro in die Modernisierung von etwa 60 Filialen investieren.

Weitere Schließungen angestammter Standorte seien hingegen nicht zu erwarten, so Jennings. Vielmehr soll der profitable Premium- und Sport-Bereich weiter ausgebaut werden. „Wir haben den Premium-Bereich mit drei Filialen, und wir haben grundsätzliches Interesse daran, diesen zu erweitern, wenn wir geeignete Häuser finden,“ so Jennings. Das könne auch im Ausland sein. „Auch im Bereich Sports sehe ich große Chancen für eine Expansion. Wir suchen bereits nach geeigneten Objekten. Geplant ist die Eröffnung von acht bis zehn neuen Sporthäusern in den nächsten drei bis vier Jahren.“

Foto: Carsten Raum / Pixelio