Die Kunert Gruppe leidet weiterhin unter dem schlechten gesamtwirtschaftlichen Umfeld in Europa. Wie das in Immenstadt ansässige Unternehmen meldet, liegt der Bruttoumsatz per Ende September 2012 mit 36,3 Millionen Euro 7,5 Prozentunter den Werten des Vorjahres. Als Grund nennt der Konzern die schwache Frequenz im Textilhandel sowie die planmäßige Schließung unrentabler Outlets.
Mit
einem Minus von acht Prozent per Ende September hat sich der Umsatz in Deutschland besonders stark reduziert. Auch in den internationalen Märkten kam es im dritten Quartal zu einem stärkeren Rückgang als erwartet. Nur in Niederlanden ergibt sich derzeit noch ein positives Bild. Im Bereich der Standardprodukte (außer Mode) konnte die Unternehmensgruppe in den beiden Marken Kunert und Hudson zulegen. Mit einem kontinuierlichen Wachstum im zweistelligen Prozentbereich entwickelt sich die Kunert Effect Serie weiterhin erfolgreich.
Trotz der unbefriedigenden Entwicklung sieht sich der Vorstand in seiner aktuellen Strategie bestätigt. Ziel des Unternehmens ist, sich weiterhin auf das Kerngeschäft mit den eigenen Marken zu konzentrieren sowie den Ausbau und die flächendeckende Einführung neuer, innovativer Standardprodukte fortzuführen. Die weitere Entwicklung des Konzerns hängt jedoch davon ab, ob und inwieweit sich die Absatzsituation im vierten Quartal stabilisieren wird. Eine große Rolle spielt das Weihnachtsgeschäft. Nach dem bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres geht Kunert jedoch davon aus, dass die Gruppe trotz Sparmaßnahmen auch im Jahr 2012 kein positives Jahresergebnis erzielen kann.
Foto: Kunert