Onlineshopper fordern kostenfreie Retouren
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Cross-Channel-Händler profitieren vom Wegfall der “40-Euro-Klausel”
Dass die deutschen Verbraucher über die Neuregelung wenig erfreut sind, zeigt die aktuelle s-KIX-Monatsumfrage des IFH Köln. Knapp 65 Prozent der Befragten würden nicht weiter in Onlineshops einkaufen, in denen sie für Warenrücksendungen selbst aufkommen müssen. Nur rund 14 Prozent finden es grundsätzlich in Ordnung, wenn die Retourenkosten von den Verbrauchern getragen werden. Von einem Einfluss der Kostenumschichtung auf das Retourenverhalten werde übrigens weniger ausgegangen. Nur rund jeder vierte Onlinebesteller würde künftig weniger Ware zurücksenden, wenn er selbst dafür zahlen müsste.Von der Regel können laut Studie Cross-Channel-Händler am meisten profitieren: Rund die Hälfte der Befragten würde alternativ die kostenfreie Retoure in einer stationären Filiale nutzen. “Zum einen werden Kosten für die Rücksendungen verringert, zum anderen können potenzielle Zusatzumsätze in der Filiale realisiert werden”, sagte Aline Eckstein, Bereichsleiterin des ECC Köln. Auch eine versandkostenfreie Retoure ab einem bestimmten Warenwert scheint für 40 Prozent der Onlineshopper eine akzeptable Option.
Die Onlinehändler können ab 2014 auch weiterhin freiwillig die Kosten für die Retoure übernehmen. Möglicherweise werde es dann verschiedene Kundengruppen geben, die je nach Bestellvolumen und Rücksendequote unterschiedlich behandelt werden.
Foto: Otto Pressebild